13. September 2002 Freitag Abend Tour  
Auf dieser Tour haben wir uns vorgenommen, die Linux Tools und Windows Tools zu vergleichen bzw. zu schauen, wie sie sinnvoll kombiniert werden können.
Nachem wir uns getroffen hatten, die Antennen auf dem Autodach montiert waren, alle Notebooks gestartet und das GPS eine Position hatte, haben wir alle Notebooks (3 Stück) via Wechselrichter an unser Boardnetz (sprich 12 Volt Auto Stromversorgung) angeschlossen und den Motor gestartet. Und jetzt ging es los. Aber nicht allzuweit, denn der Tacho und weitere Anzeigegeräte des Autos zeigten nichts mehr an. Auch der Wechselrichter meldete durch ein sehr lautes Pfeiffen, dass er keine Spannung am Stecker hatte. Nachdem wir das Auto kurz durchgecheckt hatten, haben wir festgestellt, dass die Sicherung für den Zigaretten-Anzünder durchgebrannt ist, und die Anzeigegeräte sind am selben Stromkreis.
 
 
Defekte Sicherung
 
Also fuhren wir zuerst an eine Tankstelle unseres Vertrauens und hier haben wir dann gleich einige Ersatzsicherungen gekauft und auch am richtigen Ort eingebaut. Und oh Wunder Wahnsinn, alles wieder im Grünen Bereich.
 
 
Sicherungskasten im Auto
 
Wichtige Punkte für die Zukunft
  • Eine Taschenlampe im Auto ist doch sehr hilfreich, denn ein Feuerzeug wird doch heiss (das habe ich am eigenen Finger gemerkt).
  • Ersatzsicherungen ersparen den Weg zur Tankstelle / Garage.
  • Halte einen Plan und die notwendige Legende immer Griffbereit, denn die richtige Sicherung zu finden kann mühsam sein.
  • Die Stomversorgung im Auto hat auch ihre Grenzen :-) .
 
Die Tour
Als Ziel- und Testgebiet haben wir uns nochmals das Industriegebiet ausgesucht. Denn einige Namen waren doch vielversprechend und in diesem Gebiet erregen wir auch nicht allzuviel aufsehen.
 
 
Unsere Lieblings SSID
 
Als Vergleich hatten wir ein Notebook mit Windows2000 / Netstumbler 0.3.30 / Etherpeek etc. und ein Notebook mit Linux 2.4.18, Wellenreiter 15, Kismet 2.4.6 , tcpdump 3.6 und ethereal 0.9.6.
Also es folgen hier einige Punkte die uns aufgefallen sind.
  • Netstumbler zeichnet keine "nonbroadcasting SSID" AP's auf, Kismet und Wellenreiter sind beide gleich gut im Erkennen.
  • Wellenreiter zeichnet teilweise SSID's auf, die nicht falsch oder defekt aussehen. Bei Kismet werden diese SSID nicht angezeigt, bei Netstumbler auch nicht. Das kommt gemäss Entwickler von der verschiedenen Handhabung der aufgefangenen Pakete. Wellenreiter zeigt auch die an, die ev. falsch empfangen wurden und nichtanzeigbare Zeichen enthalten. Kismet verwirft diese Pakete. Anhand der MAC Adresse lassen sich aber doppelte AP's im Wellenreiter erkennen.
     
     
    SSID "Zeichensalat"
     
  • Kismet zeichnet auch gleich IP Adressen auf, die per DHCP vergeben werden.  
     
     
    IP Adressen
     
  • Netstumbler bietet keine Möglichkeit, die aufgefangenen Pakete aufzuzeichnen, was die Linux Programme problemlos machen (Anmerkung: zum Dekodieren muss tcpdump 3.7 verwendet werden, die Version 3.6 kann mit einigen aufgezeichneten Paketen nicht umgehen, und bricht daher ab. Ethereal macht keine Problem).
  • Kismet zeichnet alle Daten und Informationen in Files auf, so dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ausgewertet werden können. Weiter sind uns folgende Punkte aufgefallen, die beim Kismet gut zum Driven sind, wie z.B. eine Sortierung, die den letzten gefundenen Punkt anzeigt (dies ist auch bei Netstumbler so). Weiter der Punkt, dass der aktuelle Netzwerkverkehr auf dem Bildschirm ausgegeben werden kann.
  • Sonst haben wir festgestellt, wenn Notebooks in den Standby gehen, kann es sein, dass serielle Ports oder Wireless Karten deaktiviert werden, was leider zu Problemen führen kann.
  • Das GPS hat sich leider regelmässig verabschiedet, so dass wir im BIOS nun einige Anpassungen vorgenommen haben.
  • Sonst können wir nur sagen, wenn möglich 2 Notebooks mitnehmen, denn zum Durchsuchen und Testen von Netzwerken, sind Windows Systeme besser geeignet, da die Zielnetzwerke und Rechner meistens Windowsbasierend sind..
  • Die Daten aus den Kismet Files lassen sich in MapPoint benutzen, müssen aber noch beim Import ziemlich angepasst werden. Wellenreiter hat hier klar die Nase vorn hat, und bietet bereits einfache MapPoint Export Files an.
Nachdem wir uns dort einwenig ausgetobt hatten, ging es zurück, und dort haben wir wie immer neue AP's gefunden. Einen haben wir uns dann noch kurz angeschaut, und siehe da:
 
 
 
Administrator ohne Passwort
 
Es ist unglaublich, wie offen die Netze sind. Auch hier hätten wir ein leichtes Spiel.
Und wieder einmal ein Kartenausschnitt, der einem klar macht, wieviele AP's die einfachsten Sicherheitsmechanismen nicht einsetzen.
 
 
Kartenausschnitt